Loops & Parcours bei Kaiserwetter“ – unter diesen Begriffen kann man die diesjährige Atemschutz-Tagesübung der Freiwilligen Feuerwehren Groß- und Klein-Zimmern zusammenfassen.
Zu der mittlerweile zehnten Fortbildung dieser Art hatten der Leiter Atemschutz Marcus Paschke und sein Stellvertreter Timo Bernjus die Atemschutzgeräteträger beider Feuerwehren eingeladen. Die Schulung fand in bewährtem Format im Rahmen einer Samstagsveranstaltung bei bestem Frühlingswetter statt. Der Tag begann um 9:00 Uhr mit einer Einführung sowie der Thematisierung theoretischer Grundlagen, wie sie in den Atemschutzgeräteträger-Lehrgängen vermittelt werden. Marcus Paschke und Timo Bernjus wiederholten hier bekannte Inhalte und erläuterten entsprechende Neuerungen. Im Anschluss an ein gemeinsames Frühstück wurde der theoretische Unterricht mit themenrelevanten Inhalten der Ersten Hilfe fortgesetzt. Ziel war es dabei, Atemschutzgeräteträger für mögliche medizinische Notfälle, wie sie den Feuerwehrleuten selbst im Einsatz begegnen können (z.B. Hitzeerschöpfung, Kreislaufstörungen etc.) zu sensibilisieren. Rettungsassistent und Ausbilder für Erste Hilfe, Mark Czerny, sowie Rettungssanitäterin Sandra Paschke (beide selbst Atemschutzgeräteträger) brachten die Teilnehmer auf den neuesten Stand. Bei der Brandbekämpfung innerhalb von Gebäuden müssen Atemschutzgeräteträger viel Schlauchmaterial mit sich führen, um ausreichend Bewegungsfreiheit zu haben. Doch wie mit diesem umfangreichen Material in engen Treppenräumen vorgehen? Wie kann man sich in solchen Situationen behelfen? Dies stand im Mittelpunkt der nächsten Ausbildungsstation, welche sich mit dem Thema Schlauchmanagement beschäftigte. Hier wurden Tipps und Kniffe zum Umgang mit so genannten Schlauch-Loops (legen von Schläuchen in runde Buchten) vorgestellt und ausprobiert. Nach dem gemeinsamen Mittagessen stand ein von Paschke und Bernjus konzipierter und aufgebauter Übungsparcours auf dem Programm, welcher die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Disziplinen Feuerwehrtechnik, Beweglichkeit, Ausdauer und Teamwork forderte. Dieser Parcours wurde zunächst ohne, danach unter Tragen von umluftunabhängigem Atemschutz jeweils in Zweiertrupps durchlaufen. Abschluss des Parcours stellte ein kurzes Basketballspiel (ebenfalls unter Atemschutz) im Jugendsportpark dar. Bei der Nachbesprechung zeigten sich Paschke und Bernjus insbesondere mit der hohen Teilnehmerzahl zufrieden. Insgesamt 19 Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger hatten an der Veranstaltung teilgenommen. Ein besonderes Dankeschön geht an Feuerwehrfrau Laura Grimm, die sich im Vorfeld und während der Schulung um die Verpflegung kümmerte sowie an alle mitwirkenden Ausbilder.