Im Zuge der bundesweiten Umstellung von Feuerwehren, Polizei und Rettungsdienst auf die neue, digitale Funktechnik, begann am Mittwochabend auch für die Feuerwehren der Gemeinde Groß-Zimmern ein neues Kommunikationszeitalter. Im Rahmen einer ausführlichen Ausbildung lernten die ehrenamtlichen Helfer theoretische Grundlagen und den praktischen Umgang mit der neuen Technik.
Bereits Ende Mai waren die ersten 30 Digitalfunkgeräte an die Feuerwehren ausgeliefert worden. Der für den Bereich Groß-Zimmern zuständige Sendemast ist schon seit einem knappen Jahr betriebsbereit. Vor der tatsächlichen Inbetriebnahme der neuen Technik mussten nun jedoch intensiv geschult werden. Zum einen galt es in der zwei Abende füllenden Schulung die technischen Grundlagen zu erlernen und die aus der neuen Technik resultierenden, neuen Möglichkeiten zu verstehen. Zum anderen wurde die praktische Handhabung der neuen, handyähnlichen Geräte intensiv trainiert. Durchgeführt wurde die Ausbildung, an der rund 20 Groß- und Klein-Zimmner Feuerwehrleute teilnahmen, von Kreisbrandmeister Matthias Maurer-Hardt, Mitglied der Feuerwehr Roßdorf. "Zusammenfassen betrachtet ist der Umgang mit den neuen Kommunikationsgeräten zwar eine Umstellung, aber kein Hexenwerk" beschreibt Gruppenführer Klaus Wehmuth die Eindrücke der Schulung. In mehreren kleinen Gruppenübungen wird in den kommenden sechs Wochen das Erlernte vertieft und mit der neuen Technik geübt. Anschließend beginnt die Migrationsphase in der von der alten Analogtechnik auf den neuen "Digitalfunk BOS" umgestellt wird. Dies wird in der ersten Phase nur den Einsatzstellenfunk, also die Kommunikation an der Einsatstelle, betreffen. Sobald die Leitstelle in Dieburg ebenfalls über die neue Technik verfügt, folgt auch der Überlandfunk.