Zu einem Seminar für Atemschutzgeräteträger hatte Atemschutzwart Marcus Paschke am vergangenen Samstag eingeladen. 16 Kameraden aus Groß- und Klein-Zimmern nahmen am abwechsluchgsreichen Ausbildungstag teil.
Unterstützt von den Kameraden Thomas Heine, Tobias Keller und Klaus Wehmuth hatte Atemschutzwart Paschke im Groß-Zimmerner Feuerwehrhaus mehrere Übungsabschnitte vorbereitet. Theoretische Ausbildung Los ging es am Vormittag mit einer theoretischen Übungseinheit. Hierbei wurde im Rückblick auf die Themen des Vorjahres die Wichtigkeit einer vollständigen persönlichen Schutzausrüstung im Innenangriff wiederholt. Schwerpunkt waren jedoch Taktiken für den Innenangriff. Tobias Keller hatte hierzu eine Präsentation vorbereitet, welche auch auf falsche Taktiken und die daraus resultierenden Schäden bzw. negativen Auswirkungen (z.B. Wasser- und Rauchschäden) einging. Auch wurde über alternative Angriffswege bei der Brandbekämpfung, z.B. über den Balkon statt durch die Eingangstür, diskutiert. Praktischer Teil Im praktischen Abschnitt des Übungstages, welcher nach dem Mittagessen begann wurden in erster Linie die verschiedenen Rettungsmethoden verletzter Personen geübt. Hierbei wurden situationsbezogene Rettungsmöglichkeiten diskutiert und anschließend praktisch umgesetzt. Die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Öffnung von Türen im Brandeinsatz waren ebenso Thema wie das Training der Feinmotorik unter Vollschutzkleidung und ohne Sicht. Hierfür wurden die Atemschutzmasken der Feuerwehrleute undurchsichtig gemacht um die Sicht in einem verrauchten Raum zu simulieren. Die Kameraden mussten unter diesen Vorraussetzungen und mit Schutzhandschuhen Bauklötzchen stapeln. Auf dem Hof des Feuerwehrhauses übte gleichzeitig eine weitere Gruppe den richtigen Einsatz des Hohlstrahlrohres. Auch hierbei wurden die Kameraden mittels Masken „blind“ gemacht und mussten z.B. die Selbstschutzstellung, welcher bei einer Rauchgasdurchzündung (sog. „Flashover“) notwendig werden kann durchführen. Auch übten die Kameraden das Anlegen der Atemschutzgeräte auf dem Löschfahrzeug. Hierbei fand ein kleiner Wettbewerb statt, welcher zum einen das richtige und sichere Anlegen der Geräte als auch die Geschwindigkeit als Kriterium hatte. Die Tagesübung war gegen 17:00 Uhr beendet. Die Ausrichter möchten sich noch einmal bei Heidi Vonderschmitt und Michael Allmann für das leckere Mittagessen bedanken.